Im September trafen sich die Wissenschaftler des ATTO-Projekts in Manaus zu unserem 2019 Workshop. Zu unserer Freude konnten Vertreter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Projektmanagement auf deutscher Seite, und des brasilianischen Wissenschaftsministeriums die gesamte Woche dabei sein.
Dies war bereits unser dritter Workshop, aber der erste in dieser Größenordnung. Diesmal lag der Schwerpunkt dieses Treffens weniger auf technischen oder administrativen Themen. Stattdessen widmeten wir ihn dem wissenschaftlichen Austausch. Daher waren viele der über 100 Teilnehmer Masterstudenten- und Doktoranden. Das Nationale Institut für Amazonasforschung (INPA) war Gastgeber des Workshops im Bosque de Ciencia auf dem INPA-Campus. Er liegt idyllisch in einem Amazonas-Primärwald. Erstaunlicherweise konnten wir sogar Affen beobachten, die um das Auditorium herumhuschten, was nur für Teilnehmer, die zum ersten Mal dort waren, überraschend war.
Während des Workshops 2019 nahmen wir uns viel Zeit für Poster-Sessions in einer entspannten Atmosphäre. Auf diese Weise hatten viele Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren und hatten Zeit für den persönlichen Austausch mit den Projektpartnern. Darüber hinaus legten wir einen weiteren Schwerpunkt auf interdisziplinäre Breakout-Sessions für Themen, bei denen sich die Forschungsfragen verschiedener Arbeitsgruppen überschneiden. Ihr Ziel war es, Synergien zu schaffen, um das bisher ungenutzte Potenzial unseres einzigartigen Projekts und der bestehenden Infrastruktur voll auszuschöpfen. Beides wurde sehr gut aufgenommen, und während des gesamten Workshops fanden viele lebhafte Diskussionen statt. Und, wie so oft in der Wissenschaft, führten diese Diskussionen zu ungezählten neuen Forschungsfragen. Das Konsortium will diese in den kommenden Jahren weiterverfolgen.
Der Höhepunkt war für viele Teilnehmer die anschließende Exkursion zu ATTO. Trotz der Abfahrt am frühen Morgen um 4.30 Uhr trafen sich ca. 30 Teilnehmer des Treffens an der INPA für die 6-stündige Reise in den Amazonas. Nach ihrer Ankunft dort hatten sie Zeit, am Nachmittag das Observatorium zu erkunden und einen Blick auf den Stahlgiganten, den 325 m hohen Turm, zu erhaschen.
Zurück an unseren jeweiligen Instituten setzen wir nun unsere Arbeit mit neuer Energie und Inspiration fort. Es müssen neue Messkampagnen geplant, Publikationen geschrieben und nicht zuletzt die Finanzierung für die Fortsetzung des Projekts beantragt werden.
Workshop Impressionen
Workshop Materialien
Alle Meeting-Teilnehmer sind eingeladen, ihre Präsentationen in einen gemeinsamen Cloud-Ordner hochzuladen (Upload-Link). Um auf den Ordner zuzugreifen, besuchen Sie bitte unser Datenportal, wo Sie den Download-Link in der Registerkarte Information finden.